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Etappe3

Auf Tour > Ostsee2015

Willkommen zur dritten und letzten Etappe. Nur knapp 250 km sollte diese werden, dann war das Ziel erreicht: Die Insel Usedom an der Ostsee!
Durch die Müritz hat mir das Fahren mit der Gummikuh recht viel Spass bereitet, aber kurz vor Usedom nicht mehr so: Urlaubsverkehr: Karavan und Wohnwagen, LKW und sonstige Krabbler. Ok, zum Motorradfahren ist Usedom nicht das Mekka, schön war es trotzdem. Geil, um genau zu sein!


Mein Camp habe ich auf dem Campingplatz Stubbenfelde aufgeschlagen, ein Areal mit allem Schnatter, was man braucht und was nicht (zum Beispielo die Bowlingbahn). Blitzblank und sauber.
Und einige Leute, die irgendwie gar nicht zufrieden zu stellen waren ("Ich bin soo gerne in der Natur, aber mit WLAN")! Naja, solchen Figuren gehe ich dann auch lieber aus dem Weg.
Wie schon bemerkt, motorradmäßig gab die Insel nicht viel her, eine große Straße gibt's hier, sozusagen die Schlagader Usedoms. Und mit ca. 40km Länge ist hier auch nicht viel zu holen. Also hatte sich meine Touren eher auf Sightseeing begrenzt, anstatt Meter zu machen.
Das Wetter besserte sich von Tag zu Tag, kaum noch Niederschläge und viel Sonne, passend zum Sandstrand an der Steilklippe. Der Strand war fünf Minuten vom Zelt weg. Grund genug, jeden Tag mindestens einmal dort zu sein.


Mein erster gezielter Tripp galt Penemünde, der Wiege der Raumfahrt oder der Wiege der Marschflugkörper. Ein Ort mit Geschichte, wieder mal aus dem dritten Reich, dass mich ja schon mehrmals im Urlaub in den Bann gezogen hatte.
Natürlich könnte ich über das Museum, bzw. die V1 und V2 an dieser Stelle sinnieren, aber das I-Netz gibt wohl mehr als genug Infos darüber her. Wer hier einmal ist, sollte sich Zeit mitnehmen, wenn es dem Museum auch (noch) an Exponaten fehlt, an Information mangelt es hier in keinem Falle.

Historisch-technisches Museum Peenemünde

Ausserhalb des Museums gibt es auch noch einiges zu entdecken: das russische U-Boot U 461. Nun ja, 6.-€ fand ich bissl viel für die Besichtigung (knipsen kostet nochmal einen extra). Dafür war ein Cache in der Nähe, den ich dann gleich mitgenommen habe.
Außerdem der Hafen, wo es ebenfalls ein Kriegsschiff zu besuchen gibt. Das hatte ich mir erspart.
In die ortlichen Wälder zu latschen scheint hingegen nicht ganz so lustig zu sein, wenn man den Schildern glauben darf. Mit einem Bums ist alles weg? Vielleicht! Riskiert habe ich es dann doch nicht.
Aber Zeit für ein Käffchen habe ich mir dann doch genommen, bevor es 20 km Richtung Campingplatz ging.


Eine Seefahrt, die ist lustig? Ok, warum nicht. Also auf die "Seeadler" und eine Tour auf die Insel Roden, ein Naturreservat. Auch hier hatten die Nazis Spuren hinterlassen: Ein Meßturm zeugt noch heute von vergangenen Aktivitäten in Sachen Vergeltungswaffen. Begehbar und mit herrlicher Aussicht. Ein Teil der Insel ist Naturreservat und für den doofen Homo Sapiens gesperrt! Gut so!
Impressionen findet ihr unten.


Das ich auch mal einen Tag am Strand verbracht hatte, brauche ich nicht zu erwähnen. Den Sonnenbrand hatte ich mir auch geholt, trotz üppigen Gebrauchs der Sonnencreme. Hätte ich mehr Hirn benutzt, wäre ich nicht in der prallen Sonnen eingepennt, denn bei dem Lüftchen, das hier weht, merkst Du nicht, dass es am Rücken brutzelt!
Zum Schluss meiner Tour  hatte ich mir einen Tag für Geocaching reserviert und bin mittels UsedomerBäderBahn nach Swinnemünde in Polen. Schön dass ich nicht mehr rauche, da hätten sich die Hänlder Zeit sparen können, denn ich wollte keine Kippen kaufen. Nie mehr!!
Die Cacherei hatte viel Spass gemacht, bis mir der Planet so brutal auf die Mütze gerbrannt habe, dass ich Weichei einfach aufgegeben habe und in dem ein oder anderen Café mein Heil gesucht hatte. Auch das war ertäglich!

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